Band 10: Die 3. Division hatte im Aktivdienst nicht nur den Raum Thunersee gegen Norden zu verteidigen, sondern auch eine Abwehrlinie nach Süden zu besetzen. Entlang der Kantonsgrenze Bern-Wallis wurden die Passübergänge zur Verteidigung durch die Kampfgruppe Hochalpen vorbereitet – vor allem Schutzhütten, Baracken und Kavernen waren als Unterkünfte vom Wildstrubel bis zum Jungfraujoch gefragt.
Die Geschichte des in den Hochalpen schwerpunktmässig eingesetzten Territorial-Regiments 87 mit den diversen Abwehrvorbereitungen ist von Autor Hans-Rudolf Schoch minutiös aus den Akten zusammengetragen worden. Erklärt werden die speziell entwickelten Typen von Hochgebirgs-Baracken, die Militärseilbahnen zur Versorgung und die Sprengobjekte im wichtigen Lötschbergtunnel.
Klarheit wird auch geschaffen, wozu die als Mg-Löcher bekannten Stollen in der Gasterental-Klus oberhalb Kandersteg vorgesehen waren. Dies erforderte eine umfangreiche Suche in diversen Archiven.
Die Reduitbrigade 21 als Nachfolgerin der 3. Division im betreffenden Raum hatte aber wenig bis keinen Bedarf mehr an den erstellten Objekten, dafür wurden zivile Nutzungen (zum Beispiel durch den Schweizerischen Alpenclub SAC) ermöglicht.
Auch in 10. Band der Serie «3. Division im Réduit» werden den Leserinnen und Lesern spannende und spezielle Aspekte der Militär- und Lokalgeschichte vermittelt.
